ドイツ司教協議会は,2019年12月05日付で発表した 声明 のなかで,「人間の性的指向は,思春期に明確に現れてくる際,heteroseuxal な方向性 または homosexual な方向性を取る.両者は,ともに,性的素質の 正常な 形態であって,如何なる社会的影響によっても変えることはできず,また,[無理やり]変えられてはならない.homosexual な性向を有する人を 如何なる形においてであれ 差別することは,決して許されない」と述べました.
homosexuality の精神病理性を否定することは,精神医学の領域においては既に1970年代から始まっており,また,性的指向を変えようとする conversion therapy のたぐいの無効性と有害性も,既に1990年代には常識になっていました.カトリック教会が 遅まきながらも 医学的な常識を考慮に入れつつあるのは,喜ばしいことです.
Deutsche Bischofskonferenz, 05.12.2019 | Pressemeldung | Nr. 205
Fachkonsultation „Die Sexualität des Menschen“
Der Vorsitzende der Familienkommission, Erzbischof Dr. Heiner Koch : Ebenso herrschte Einverständnis darüber, dass die sexuelle Präferenz des Menschen sich in der Pubertät ausprägt und eine hetero- oder homosexuelle Ausrichtung annimmt. Beide gehören zu den normalen Formen einer sexuellen Prädisposition, die durch keine spezifische Sozialisation veränderbar ist oder verändert werden müsste. In den Überlegungen der Kirche bedeutet dies in der Folge, dass jedwede Form einer Diskriminierung von homosexuell veranlagten Menschen zurückgewiesen werden muss, wie es schon länger lehramtlich gefordert ist und auch von Papst Franziskus im Nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia ausdrücklich betont wird.
So sei eine sexuelle Beziehung nach Scheidung und Wiederheirat hierin nicht weiter pauschal als schwere Sünde qualifiziert und damit auch kein genereller Ausschluss mehr vom Empfang der Eucharistie vorgesehen.